Im Zuge der Teilnahme am offenen VgV-Verfahren „Neubau Rathaus Berg“ plant Grassinger Emrich Architekten ein identitätsstiftendes Gebäude als überörtliche Attraktion. Ein polygonaler Entwurf aus Holz verbindet traditionelles Holzhandwerk und die ortstypischen Satteldachstrukturen mit einer modernen Formensprache.
Konzept
Die polygonale Faltung des Gebäudes mit seiner kristallinen Gebäudekubatur erfüllt neben der ikonografischen Wirkung eine Vielzahl von Anforderungen. Zum Ortseingang öffnet sich der Ratssaal mit einem großen Schaufenster. Ein einladender, überdachter Eingang öffnet sich zum Platz. Das Amt des/r Bürgermeisters/-in erfordert Weitblick. Deshalb ist das Büro des Stadtoberhaupts, mit Blick auf den See und den Ort, im obersten Geschoss platziert. Zudem wird die Ausnutzung der Abstandsflächen optimiert. Die privaten und öffentlichen Nutzungen werden über ein repräsentatives, offenes Treppenhaus miteinander verbunden.
Materialität und Außenanlagen
Das Gebäude besteht aus einem Holztragwerk mit Stahlbetonkern. Im Rathaus werden die Materialien Sichtbeton, Holz und Glas verwendet. Die Gebäudehülle ist komplett mit senkrechten Holzlamellen verkleidet. Die Freiflächengestaltung zitiert die umgebende Landschaft wie z.B. den Starnberger See mit seinen Schilfgürteln. Symbolhaft ist dem Gebäude auf der Platzseite ein künstliches Wasserbecken vorgelagert. Das Gebäude selbst ist von einem Schilfgürtel umgeben.
Zeitraum | 2019 |
Typ | Rathaus |
Auslobung | Gemeinde Berg |
Verortung | Berg, Deutschland |
Größe | Geschossfläche ca. 3.500 m² |
Visualisierung | Konzept 3D |